Auf der Suche nach einer sensiblen und aufmerksamen Fürsorge um die eigene Gesundheit, d.h. Überbelastung im Leben früh genug wahrzunehmen und zu verändern, bleiben uns viele Möglichkeiten der aktiven Selbstvorsorge.
Die Bezeichnung Burn-Out beschreibt einen langen individuellen Prozess, der die betroffenen Menschen in ihrem Lebens- und Arbeitsalltag in vielerlei Form stark belasten kann! Wird dieser negative
Prozess nicht bewusst erkannt und unterbrochen, so kann er den Menschen dauerhaft krank machen!
Burn-Out kann sich in vielerlei Form in körperlichen und seelischen Beschwerden äußern. Die ersten Anzeichen zeigen sich oft erst nach langen leidvollen Monaten der Überforderung. Der Stress bleibt oft zuerst unbeachtet, die stetig wachsende Anspannung der eigenen Erwartung und der der Umwelt wirken wie ein Kreislauf, aus dem der Betroffene nicht zu erinnen weiß. Die Beschwerden äußern sich schleichend und wird das Leid des Betroffenen nicht rechtzeitig erkannt, wird irgendwann die massive, dauerhafte Erschöpfung deutlich. Diese Erschöpfung kann durch verschiedene körperliche und psychische Merkmale, u.a. wie Depression, gehäufte Anfälligkeit für körperliche Erkrankungen, Konzentrationsschwäche, übermässige Gereiztheit, sozialer Rückzug, Schlafprobleme und deutlich verminderte emotionale und mentale Belastbarkeit gekennzeichnet sein. Als Folge daraus können psychosomatische Krankheiten entstehen. Ein Burn-Out kommt nicht plötzlich, der Prozess bis zur totalen Erschöpfung kann sich über viele Jahre erlebter Belastung hinziehen. Die Gründe sind immer in der persönlichen Geschichte des Betroffenen zu finden.
Verstehen wir den Prozess Burn-Out als das Ergebnis von z.B. erhöhter mentaler und emotionaler Belastung, fehlender eigener Widerstandskraft, Entscheidungen unter Druck, stressigen Situationen, ungesunden Verhaltensweisen und den Reaktionen daraus, zu hohen Belastungen im privaten und beruflichen Alltag und einer unrealistischen Einschätzung der eigenen Lebenseinstellung u.v.m. - Eindeutig ein krankmachender Prozess, dessen Beginn frühzeitig erkannt, dessen Verlauf beeinflussbar ist und eine totale Erschöpfung durch Ihr Umdenken verhindert werden kann.
Alle können betroffen sein - einige Beispiele:
● Kinder - durch gesundheitliche Einschränkungen dem Alltag nicht gewachsen sind
● Schulkinder - durch überhöhte Erwartungen der Eltern und Stressmomenten in der Schule
● Jugendliche - in Pubertät und eigenem Leben verfangen
● Männer und Frauen - mit der ständig wachsenden Rollenerwartung in Beruf und Familie
● Männer - Single im Genderzeitalter und wie komme ich nur gegen diese "Übermacht" der Frauen an
● Frauen - in Umbruchsphasen des eigenen Lebensentwurfs - wo führt das noch hin
● Reife Jugend - Sinnsuche und was man noch vom Leben will
● Senioren - Umgang mit Einschränkungen der Gesundheit als Herausforderung des Älterwerdens
Präventive Burn-Out Beratung kann hier für Sie persönlich eine sinnvolle Prozessbegleitung sein. Sie erkennen frühzeitig, wo Gefahren der Überbelastung liegen und welche Anzeichen im beruflichen und privaten Alltag schon auf einen für Sie ungesunden Weg der Dysbalance hinweisen.
Erste Schritte einer Beratung zur Burn-Out Prävention können sein:
● Eigenverantwortung realisieren - jeder hat die Chance, sein Leben selbst zu gestalten
● sich professionelle Unterstützung suchen - seine Bedürftigkeit zu teilen, heißt auch Stärke zu
zeigen
● mit Anderen zum Thema Stress und Überbelastung reden
● Reflexion des eigenen Lebens, der eigenen realistischen Ziele und der Idee, was Leben
bedeutet
● wie organisiere ich meinen Alltag, was ist mir wichtig, wie will ich mich darstellen, was will ich
nicht
● Rollenmuster und Verhalten in der
Familie, eigenes Anspruchsdenken und das der
Umwelt
● kennen Sie von
sich übermässige Begeisterung und das Gefühl der "Unbesiegbarkeit"?
● Ist-Analyse und Beschreibung des eigenen Alltags in Familie und Beruf
● Wahrnehmen der körperlichen und psychischen Spuren einer nahen Erschöpfung
● Erkennen und Anerkennen der eigenen Grenzen, beruflich und privat
● Gespräch mit
denjenigen suchen, die unmittelbar am eigenen Leben beteiligt sind
● Ursachensuche - eigene Verhaltensmuster
entdecken, die den Stress noch größer machen
● Lösungswege finden - mgl Verhandeln mit Familie und Partner über das, was Stress vermindert
● für sich selbst reflektieren, wie ein "Ausstieg" aus dem bisherigen Verhaltenskreislauf sein könnte
● erste Lernschritte zur eigenen Verhaltensänderung/ Partner und Familie evtl. mit involvieren
● Nachhaltigkeit und Wirkung des eigenen
Umdenkens überprüfen
Sofortlösungen gibt es nicht, auch hier sind Sie nicht allein!
Lernen Sie mit professioneller Unterstützung, frühzeitig die richtigen Schritte
zu einem weiterhin gesunden Leben zu tun!
Gestalten wir den Prozess des Umdenkens gemeinsam!